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Die Fragen, die Hohenschönhausen bewegen


27 Hektar oder 270.000 m² sind viel – eine Fläche so groß wie 45 Fußballfelder – daher kann hier auch Vieles angedacht werden. Das hat die vergangene Denkwerkstatt im April 2022 mit Vertretern der Bezirkspolitik und Verbänden bereits bewiesen. Im Rahmen der weiteren Entwicklung des Areals hat die ZEITGEIST Asset Management GmbH eine dreitägige Bürgerbefragung organisiert. In drei unterschiedlichen Formaten konnten Bürger*innen ihre Anregungen, Fragen und Bedürfnisse mitteilen – eine deutliche Mehrheit von 95% der Befragten Bürger*Innen sprachen sich für ein Mixed-Use Stadtquartier aus Wohnen und Arbeiten aus, so gelingt am besten ein starkes Miteinander.


Treffpunkt: Fragezeichen

Den Auftakt machte ein gemeinsamer Kiezspaziergang am 8. Juni im Areal der 27 Ha Möglichkeiten. Rund 40 Gäste folgten der Einladung und fanden sich an dem Container mit dem großen aufgedruckten Fragezeichen mitten auf dem Gelände ein. Der "Treffpunkt Fragezeichen” steht für Offenheit und die Bereitschaft, Neues zu entdecken. Es ist ein Ausgangspunkt für viele Ideen und Möglichkeiten und war damit der perfekte Startpunkt für den gemeinsamen Rundgang über das Gelände. Während der Erkundung wurde viel diskutiert. Abschließend diente ein offener Austausch dazu, die Anregungen und Wünsche der Teilnehmer*innen aufzunehmen. Ob Gemeinschaftsgärten, Treffpunkte für Menschen, Flächen für diverse sportliche Aktivitäten oder Orte, die der Erholung dienen – das derzeit unattraktive Gebiet soll entsiegelt und neu genutzt werden, da waren sich die Teilnehmer*innen einig.

Erkläre uns Deinen Kiez

Was sind deine Lieblingsorte in der Nachbarschaft? Wie bewegst du dich am liebsten durch die Straßen? Welche Möglichkeiten wünschst du dir für 27 Hektar urbanen Freiraum? Fragen, die uns und nicht zuletzt die Hohenschönhauser*innen bewegen. Denn Kiez ist, was gemeinsam draus gemacht wird. Der offene Austausch ist dabei genauso facettenreich wie wegweisend. Deshalb startete der zweite Teil der Bürgerbefragung am 1. Juli mit einem interaktiven Befragungsmodell. Das Tiny-House-Format „Träume deine Stadt“ bot den Teilnehmer*innen die Möglichkeit, ihre Ideen und Anregungen auf unterschiedliche Art einfließen zu lassen – gemalt oder geschrieben: der Kreativität waren keine Grenzen gesetzt. Aus den Ergebnissen ließ sich ableiten, dass die Bürger*innen sich eine Aufwertung durch Freizeit- und Gastronomieangebote sowie Grünflächen wünschen. Die 27 Hektar Raum, derzeit von wenig Interesse bei den Anwohner*innen, können mit entsprechender Entsiegelung dazu beitragen. Dass der Großteil der Befragten das Gebiet bei steigender Qualität mehr nutzen würde, lässt positiv in die Zukunft des neuen Kiezquartiers blicken.

Was erwartet Ihr von 27 HA MÖGLICHKEITEN?

Die dritte Runde der Bürgerbefragung fand im Rahmen einer Straßenbefragung statt. Die Passant*innen zeigten sich offen und interessiert für die Teilnahme an einer Umfrage über das Areal 27 HA MÖGLICHKEITEN und dem Kiez.

Die Mehrheit der Hohenschönhauser*innen wohnt gerne und teils schon lange im Quartier. Die Bewohner*innen sind überwiegend zufrieden mit ihrem Lebensumfeld, fürchten jedoch Veränderungen durch die derzeitigen Bauprojekte oder den Zuzug und eine damit verbundene Übernutzung der bestehenden Infrastrukturen. Das tut dem generellen Stimmungsbild zur Weiterentwicklung des Areals aber keinen Abbruch. Ganz im Gegenteil.

Die Anwohner*innen und Nachbar*innen des Areals sprechen sich zu 95 % für eine Qualifizierung mit Mischnutzung (Wohnen, Gewerbe, Freizeit) aus und betrachten es als Mehrwert für Hohenschönhausen, die unattraktive Fläche in die Umgebungsstruktur einzugliedern. Eine Mischnutzung käme auch der Frage vieler Anwohner*innen nach einer verbesserten Infrastruktur entgegen. Auch dem Wunsch nach Begegnungs- und Aufenthaltsorten, sowie Gastronomie- und Freizeitangeboten könnte das Areal in Zukunft entgegenkommen.

Die dreitägige Bürgerbefragung kann als Erfolg betrachtet werden. Insgesamt wurden 108 Personen befragt und ein breites Stimmungsbild eingefangen. Die Bürger*innen nahmen den Austausch gerne an – schließlich geht es um ihren Kiez. Die Ideen für die Entwicklung wurden positiv angenommen und Anregungen und Wünsche zurückgespielt und diskutiert. Wir sind uns sicher, dass wir durch weiteren transparenten Austausch und mit der regen Beteiligung der Bürger*innen im Entwicklungs- und Entscheidungsprozess viele fruchtbare Ergebnisse erzielen können.

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